Die Wiener Linien dürfen sich über einen neuen Rekordwert freuen.
Die Wiener Linien haben 2010 so viele Fahrgäste wie noch nie transportiert: Insgesamt nutzten im vergangenen Jahr 838,7 Millionen Personen Bahn, Bim und Bus. Das sind um 3,3 Prozent mehr als 2009. Damals wurden 811,8 Millionen Fahrgäste gezählt. "U2-Verlängerung und Nacht-U-Bahn haben noch mehr Menschen dazu gebracht, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen", begründete Wiener Linien-Geschäftsführer Michael Lichtenegger die erfolgreiche Bilanz.
Gestiegen ist 2010 außerdem die Zahl der Jahreskartenbesitzer: Mit fast 356.000 Fahrausweisen verzeichneten die Wiener Linien hier ebenfalls einen neuen Rekordwert. Generell sei die Jahreskarte mit einem Anteil von mehr als 38 Prozent das beliebteste der Tickets. Schüler-, Studenten- bzw. Lehrlingskarten folgen mit 24,5 Prozent. Mit Monatskarten sind mehr als 17 Prozent der Fahrgäste unterwegs, mit Wochenkarten knapp sieben Prozent und mit Einzelfahrscheinen weniger als sechs Prozent.
36 Prozent
Die Wiener legen außerdem immer mehr Wege mit Bus, Bahn und Bim zurück: Laut Wiener Linien stieg der Öffi-Anteil von 2009 auf 2010 im "Modal Split" um einen Prozentpunkt auf 36 Prozent. Damit liegen die öffentlichen Verkehrsmittel klar vor dem Autoverkehr, der für 31 Prozent der Wege genutzt wird. 28 Prozent der Wege wurden im Vorjahr zu Fuß und fünf Prozent mit dem Fahrrad bestritten. Grund für den steigenden Anteil an Öffi-Nutzern seien unter anderem die "im internationalen Vergleich günstigen Tarife", versicherten die Verkehrsbetriebe.