"Therapie statt Strafe"

Kiffen wird bald (fast) legal

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Kauf oder Besitz von Cannabis führt nicht mehr automatisch zu Anzeige.

Mit 1. Jänner 2016 kommt in Österreich eine umfassende Strafrechtsreform. Davon betroffen ist auch der Drogenbereich, in dem es künftig vermehrt "Therapie statt Strafe" heißt. Das bedeutet, dass der Kauf und der Besitz von Kleinstmengen nicht mehr automatisch zu einer Strafanzeige führt. Zumindest, wenn man mit der Gesundheitsbehörde zusammenarbeiten will.

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Kooperation mit Gesundheitsbehörde
Denn Statt einer Anzeige erfolgt eine Meldung an die Bezirksverwaltungsbehörde. Erst wenn sich die Person den gesundheitsbezogenen Maßnahmen widersetzen würde, folgt künftig eine Anzeige. Allerdings kann die Polizei auch bei einer Kooperation ein Ermittlungsverfahren einleiten.

Keine Legalisierung
Ziel der Reform ist nicht eine Legalisierung von Cannabis in Österreich, sondern "man versucht hiermit dem Umstand zu begegnen, dass Sucht eine Erkrankung ist und man darauf auch schnell reagieren muss”, so eine Sprecherin von Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP).

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