Wer zu Ostern in den Kurzurlaub startet, sollte den Bleifuß lieber zu Hause lassen, denn Niederösterreichs Polizei ist gerüstet und hält zudem auch nach Alko- und Drogenlenkern Ausschau.
Das lange Osterwochenende bringt jedes Jahr viele Reisende auf die Straße – und mit ihnen ein erhöhtes Unfallrisiko. Um dem entgegenzuwirken, fährt die Polizei in Niederösterreich schwere Geschütze auf: Zivilstreifen, Lasermessgeräte und Alkoholtester sind im Dauereinsatz. Besonders im Fokus stehen heuer wieder Schnellfahrer, Drängler sowie Alko- und Drogenlenker – und zwar nicht nur auf Autobahnen, sondern auch auf Nebenrouten im ganzen Bundesland. "Wir wollen damit schwerste Verkehrsunfälle verhindern", sagt Willy Konrath, Leiter der Landesverkehrsabteilung gegenüber dem ORF.
Motorradfahrer im Visier
Neben der klassischen Verkehrskontrolle wird auch verstärkt auf Biker geschaut. Zwei spezielle Prüfzüge sind gemeinsam mit dem Land Niederösterreich unterwegs, um Motorräder auf ihre technische Sicherheit zu prüfen. Besonders auf beliebten Motorradstrecken wird genau hingesehen. Ziel ist es laut Polizei, schwere Unfälle im Vorfeld zu verhindern – denn Geschwindigkeit bleibt einer der häufigsten Gründe für tödliche Crashs.
Unfälle und Strafen im Vorjahr
Ein Blick zurück zeigt, warum diese Maßnahmen nötig sind: Zwar blieb es in den letzten zwei Osterjahren in Niederösterreich ohne Verkehrstote, doch 2024 gab es 73 Unfälle mit insgesamt 83 Verletzten. Die Polizei erwischte 11.898 Raser, 37 Lenker mussten ihren Führerschein abgeben. Auch dieses Jahr will man kein Risiko eingehen – und wer sich nicht an die Regeln hält, hat gute Chancen, kontrolliert zu werden.