Die nächste Teilsperre wurde für den Sommer 2019 angekündigt.
Die Fahrgäste der Wiener U-Bahn-Linie U4 werden sich freuen: Nach einer mehrmonatigen Teilsperre fährt die grüne Linie ab Montag, 5. September, mit Betriebsbeginn wieder auf der gesamten Strecke. Die aufwendigen Bauarbeiten zwischen der Station Schönbrunn und der Endstelle Hütteldorf sind dann beendet. Probleme auf den Ausweichrouten für Fahrgäste blieben aus, versichern die Wiener Linien.
Seit Ende April war der Westast der U4 zuerst bis Hietzing und ab 2. Juli dann bis Schönbrunn komplett gesperrt. Der in die Jahre gekommene und daher äußerst sanierungsbedürftige Abschnitt wurde grundlegend erneuert. Das reicht von den Schienen über das Gleisbett bis hin zur Technik.
Ausweichrouten
Um Chaos zu vermeiden, haben die Verkehrsbetriebe die umliegenden Straßenbahnlinien verstärkt, auf die S-Bahn verwiesen sowie einen Zusatzbus eingeführt. "Wir sind sehr zufrieden", zog ein Sprecher der Wiener Linien auf APA-Anfrage Bilanz. Das Ausweichangebot habe sehr gut funktioniert: "Wir mussten nicht nachjustieren." Da man im Vorfeld intensiv informiert habe und auch während der Baustellenphase mit Personal an den gesperrten Haltestellen vor Ort war, hätten die Leute bereits Bescheid gewusst. Zeit- und Kostenplan hätten ebenfalls gehalten.
Weitere Modernisierungsarbeiten
Trotz erledigtem Großprojekt wird an der Modernisierung der U4 weiter gewerkt: So werden etwa 2017 und 2018 die Stationen Roßauer Lände und Friedensbrücke auf Vordermann gebracht. Die nächste gröbere Geduldsprobe steht Fahrgästen der grünen Linie erst 2019 ins Haus. Dann werden im Abschnitt Längenfeldgasse bis Karlsplatz im Juli und August keine Züge fahren.
Diese Teilsperre war ursprünglich schon für kommendes Jahr vorgesehen. Durch die projektierte Verlängerung der Linie U2 und den damit notwendigen Ausbau der Haltestelle Pilgramgasse, wo die U2 künftig die U4 kreuzen wird, sei eine Verschiebung aus logistischer und finanzieller Hinsicht sinnvoller, hieß es.