Im südlichen Niederösterreich sind am Dienstagnachmittag drei Hubschrauber des Innenministeriums zu Waldbränden ausgerückt.
Betroffen waren jeweils Stellen im unwegsamen Gelände in Hirschwang in der Gemeinde Reichenau an der Rax (Bezirk Neunkirchen) sowie in Gutenstein (Bezirk Wiener Neustadt). Zahlreiche Feuerwehrleute wurden angefordert.
- Hammer-EU-Erweiterung: Diese Länder könnten bald ALLES ändern
- Sommer dreht voll auf: HIER erwarten uns jetzt wieder bis zu 36 Grad
- Budget-Loch: EU-Kommission empfiehlt Defizitverfahren gegen Österreich
In Hirschwang waren die Flammen auf dem Mittagstein ausgebrochen. Mehrfach führte ein Helikopter Wasserabwürfe durch. Die Brandausbreitung sei eingedämmt, es sei "rasch und effizient" reagiert worden, sagte Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Huber. Die betroffene Fläche betrage bis zu 200 Quadratmeter. 90 Feuerwehrleute wurden aufgeboten.
Die Brandstelle liege im Bereich der Bergspitze, betonte Huber. Blitzschlag könnte ein möglicher Auslöser sein, entstandene Flammen dürften vom Wind angefacht worden sein. Zunächst hatte es eine starke Rauchentwicklung gegeben, diese war am späteren Nachmittag jedoch "schon fast auf Null", wie Huber konstatierte. Zahlreiche Helfer hatten sich zu Fuß zur Brandstelle aufgemacht. Dort wurde in der Folge mit Bodenlöscharbeiten gestartet.
Erinnerungen an 2021
Ihren Ausgang genommen hatten die Flammen in Hirschwang unweit jener Stelle, an der 2021 ein riesiger Waldbrand ausgebrochen war. Ein etwa 115 Hektar großes Areal war damals betroffen, insgesamt waren fast 9.000 Helfer gefordert.
Ein weiterer Löscheinsatz lief am Dienstag im Raum Gutenstein. Hier waren zwei Helikopter involviert, teilte Klaus Stebal vom Landeskommando Niederösterreich auf Anfrage mit. Mitglieder von mehr als zehn Freiwilligen Feuerwehren bekämpften die Flammen. Es gebe lange Anfahrtswege, die Helfer hätten sich teils zu Fuß vorarbeiten müssen, hieß es.