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Kraftwerk blieb stehen

Alle lachen über Pannen-Sprengung

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„Lasst Profis ran“, ätzt der „oberste“ Sprengmeister über die Spreng-Panne des Heeres.

Mit Drohnen erkundete man Montag das Areal, per Teleskop-Körben betrachteten Experten die Lage beim ÖDK-Kraftwerk in Voitsberg von außen – Betreten wäre lebensgefährlich. In der Nacht hatten Anrainer „Rumpeln“ in der Ruine gehört. Fazit nach der Leider-Nein-Sprengung durch Bundesheer und der Baufirma Porr: Man steht vor einem kompletten „Neustart“, drei Wochen dauert ein neuer Plan. „Wir müssen ein neues Gutachten erstellen“, bestätigt Heeressprecher Christian Fiedler.

Profis ans Werk
Beißende Kritik kommt von Richard Isele, er ist Sprecher der professionellen Sprengunternehmen: „Das Bundesheer kann vieles sehr gut, hier hätten echte Profis ans Werk gehen müssen.“ Trotz 666 Kilo Sprengstoff blieb der Großteil der Anlage stehen. Bereits im August war man gescheitert, den Schlot des Bauwerkes umzulegen – Bagger mussten ran.

Unklar ist, wer die Mehrkosten nun trägt. (lim)

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