75 Asylwerber sollen in ÖBB-Kantine

Anrainer-Aufstand gegen Asylquartier am Bahnhof

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Proteste über fehlende Infos bei Versammlung der Anrainer der Elisabeth-Vorstadt.

Das verstehen viele Salzburger absolut nicht: Obwohl es landesweit 400 freie Plätze für Asylwerber gibt, werden spätestens bis Anfang Dezember jene Pläne in die Tat umgesetzt, nach denen in der ehemaligen ÖBB-Kantine beim Bahnhof 75 Asylwerber untergebracht werden sollen.

Schon 2014 boten die ÖBB ihre frühere Kantine am Hauptbahnhof dem Land als mögliches Quartier für Asylwerber an. Inzwischen laufen längst die Verträge mit dem Samariterbund als Betreiber der Unterkunft für 75 Personen. Auch die notwendigen Sanierungen und Umbauten sind fertig, im Dezember sollen die ersten Asylwerber einziehen.

Die Hauptbahnhofs-Anrainer machten Mittwochabend bei einer Informationsveranstaltung ihrem Ärger über diese Pläne Luft: Das Viertel sei jetzt schon mehr als belastet, ein regelrechter sozialer Brennpunkt der Stadt.

Während die grüne Landesrätin Martina Berthold für die Pläne ist, da andere Verträge über Asylquartiere im Auslaufen seien, gibt es von der SPÖ-Fraktion im Salzburger Gemeinderat weiter Widerstand.

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