Vor allem im Süden und Westen bringt der Ferienstart laut ARBÖ längere Wartezeiten im Verkehr mit sich.
Wien. Am kommenden Wochenende starten die Sommerferien in Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg sowie Teilen der Niederlande. In „normalen“ Jahren bedeutet dies kilometerlange Staus und stundenlange Verzögerungen auf den Transitrouten in West- und Südösterreich sowie den Stadtausfahrten. Im Jahr der SARS-COV-2-Krise wird laut ARBÖ das Bild auf den Straßen ein anderes sein, aber nicht ohne lange Wartezeiten an den Grenzen zu Slowenien auskommen.
Viele werden sich trotz Reisewarnstufe 4 und teilweisen Reisebeschränkungen in Richtung Strände an der Adria aufmachen. Das wird laut ARBÖ vor allem am Samstag an den Grenzen zwischen Österreich und Slowenien sowie zwischen Slowenien und Kroatien für Staus und zum Teil stundenlange Wartezeiten sorgen. In Österreich sind vor allem der Karawankentunnel auf der Karawankenautobahn (A11) und der Grenzübergang Spielfeld auf der Pyhrnautobahn (A9), die neben dem Loiblpass die einzigen Grenzübergänge für den internationalen Straßenverkehr sind, betroffen. Auf der A11 wird eine Baustelle zeitweise für Blockabfertigung und einen Zeitverlust von bis zu 3 Stunden sorgen. In der Steiermark auf der Pyhrnautobahn wird nicht nur vor der Grenze Spielfeld einiges an Geduld gefragt sein. Zwischen dem Gleinalmtunnel und dem Knoten Sankt Michael sorgt ebenfalls eine Baustelle für Staus, allerdings in Richtung Norden. „Wer sich auf dem Weg an die Adria macht, sollte sich auf jeden Fall möglichst zeitnah über die aktuellen Reisebeschränkungen auf Grund der SARS-COV-2-Krise erkundigen. Derzeit müssen sich Reisende unter anderem aus Österreich bei der Einreise nach Kroatien registrieren. Die Rückreise nach Österreich von Kroatien durch Slowenien ist trotz verschärfter Einreisebestimmungen, wenn sie innerhalb von 12 Stunden passiert, ohne Quarantäne oder negativen Test möglich. Genauere und aktuelle Infos gibt es auf unsere Homepage unter www.arboe.at“, rät ARBÖ-Verkehrsexperte Thomas Haider.
Ob es am frühen Sonntagabend durch die Abreise von den Seen im oberösterreichischen und Salzburger Seengebiet staut, hängt nicht unwesentlich vom Besucheransturm, der durch das Wetter beeinflusst wird, ab.