Kosovo

Arigonas Eltern reichen Scheidung ein

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Sie möchte zurück nach Österreich. So geht es Arigona Zogaj (18) im Kosovo.

Heute vor exakt 51 Tagen endete der vorerst letzte Akt im Asyl-Drama um Arigona Zogaj: Unter Tränen verabschiedete sich die 18-Jährige damals von ihrem Freund Philipp und verließ Österreich, doch: Auch nach sieben Wochen im Kosovo hat die junge Frau die Hoffnung auf eine Rückkehr noch nicht aufgegeben.

Mit ÖSTERREICH sprach Arigona nun erstmals nach ihrer Abschiebung über ihr neues Leben im Kosovo, ihre Hoffnungen und Träume. Und im Interview sagt sie deutlich: „Gerade in den letzten Wochen ist uns noch deutlicher geworden, dass Österreich einfach unsere Heimat geworden ist. Wir hoffen, dass wir überhaupt zurück dürfen, das Wann ist da nicht so entscheidend“.

Visa verzögern sich
Eigentlich war ja geplant, dass Arigona, ihre Mutter Nurije und ihre beiden kleineren Geschwister Albin und Albona bereits zum Start des neuen Schuljahres, am 13. September, wieder im oberösterreichischen Frankenburg sein können. Allerdings: Um Schülervisa zu beantragen, muss erst das Sorgerecht von Arigonas Vater auf ihre Mutter übertragen werden. Zwar haben sich die beiden Eltern bereits auf eine einvernehmliche Trennung geeinigt, doch vor dem Gesetz sind sie noch immer nicht geschieden.

Und darum heißt es nun für die Familie Zogaj, in einem Zwei-Zimmer-Apartment außerhalb von Pristina weiter warten. Derweil hat Arigona zumindest einen neuen Traum: Sie will Krankenschwester werden. Am liebsten in Österreich.

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