Asylaufstand in Wien: Direkt vor der Haustür des Kanzlers rief die FPÖ zum Massen-Protest.
„Zur Demo oder zur Gegendemo?“ Freundliche Polizisten fingen am Montagabend bei der S-Bahn-Station Liesing alle Ankommenden ab und leiteten sie auf die „richtige“ Seite: Links der Bahngleise (nach Norden schauend) demonstrierten die Rechten gegen das Asylquartier in der Ziedlergasse, rechts davon fand die Kundgebung der Linken statt.
Dazwischen 500 Polizisten: Ein randalierender FPÖ-Sympathisant wurde festgenommen und eine Frau wurde angezeigt.
Um Punkt 18 Uhr läuteten die Kirchenglocken – ein Zeichen der Solidarität, das dem blauen Bezirkschef von Liesing, Wolfgang Jung, böse Kommentare entlockte.
Großdemo für und gegen Heim
Quelle: Tageszeitung Österreich
Ein randalierender FPÖ- Sympathisant festgenommen
Während jenseits der S-Bahn Schauspielerin Julia Stemberger für Toleranz und Flüchtlinge redete, warteten diesseits des Zaunes 1.100 Asylgegner gespannt auf FPÖ-Chef HC Strache. Sie schwenkten viele rot-weiß-rote Fahnen, reichten Bierdosen umher und waren teils in Volksfeststimmung.
Schweigeminute
Strache rief zur Schweigeminute für verfolgte Christen in islamischen Ländern auf – „wenn schon Kirchenglocken läuten“. Er polterte gegen „Schein-Asylanten“, dankte Ungarns rechtem Premier Viktor Orbán – „er hat sein Volk beschützt und damit auch Österreich“ – und ging frontal auf die Regierung los, die „ein staatliches Schleppersystem“ organisiert hätte.
© TZOe Artner
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