Auf WC geboren und getötet

Babyleiche im Zug aus Wien gefunden

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Im Railjet brachte eine Reisende ihr Baby zur Welt und tötete es.

Der Railjet 68 verließ am Samstag pünktlich um 18.30 Uhr den Wiener Westbahnhof und rollte um 22.55 Uhr mit etwas Verspätung im Münchner Hauptbahnhof ein. In diesen knapp viereinhalb Stunden muss es im Schnellzug zu einer unvorstellbaren Tragödie gekommen sein. Auf der Toilette hinter dem Bordrestaurant brachte eine Reisende ein Baby zur Welt und tötete ihr Neugeborenes.

Es ist 4.15 Uhr in der Früh, als ein Servicemitarbeiter der Deutschen Bahn beim Reinigen des Zuges eine schreckliche Entdeckung macht: „Das Klo war vollkommen blutverschmiert“, schildert sein Kollege.

Bahn-Mitarbeiter 
hielt Baby für Puppe
Wenige Augenblicke später entdeckt er einen Plastiksack mit einem leblosen kleinen Körper. Zunächst glaubt der Putzmann an eine Puppe, bevor er realisiert, was Schreckliches passiert sein muss.

„Der Bub kam in der Toilette zur Welt. Die Obduktion hat ergeben, dass das Baby bei der Geburt gelebt hat. Es wurde anschließend getötet“, sagte Christoph Reichenbach vom Münchner Polizeipräsidium zu ­ÖSTERREICH. Wie der Säugling umgebracht wurde, will die Kripo aus Ermittlungsgründen nicht sagen.

Schwangere war zuvor 
im Bordrestaurant
Fieberhaft fahndet die Mordkommission jetzt nach der Mutter. Zeugen werden gesucht, Bilder aus den Kameras des Bahnhofs ausgewertet. Bislang ist bekannt: Die Schwangere muss vor der Geburt im Bordrestaurant gewesen sein. „Das ist aufgrund der Spurenlage gesichert“, sagt Polizist Christoph Reichenbach.

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