Straßenschlacht in Wien

Bandenkriege erschüttern Österreich

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Zuletzt forderte Prügelorgie zwischen Afghanen und Tschetschenen sieben Verletzte.

Es sind brutale Szenen wie aus einer anderen Welt, doch sie spielen mitten unter uns. Bandenkriege zwischen jungen, bewaffneten Männern unterschiedlicher Nationalitäten erschüttern das Land. Schwerverletzte sind an der Tagesordnung, sogar Tote gab es schon.

Am Freitagabend erlebte Wien einen neuen traurigen Höhepunkt dieser Gewaltexzesse – ÖSTERREICH berichtete: 50 afghanische Flüchtlinge und Tschetschenen im Alter zwischen 15 und 25 Jahren lieferten sich eine blutige Schlacht mit Messern, Eisenrohren und Zaunlatten. Die Bilanz: Sieben Jugendliche wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt.

Amateurvideo: ein junger Mann filmt direkt nach der Massenschlägerei den Polizeieinsatz mit seinem Handy - leider in schlechter Qualität - und erzählt währenddessen, was er Minuten vorher, erlebt hat.

Video zum Thema: Polizeieinsatz nach Bandenrauferei

Mordversuch und 
Körperverletzung

Gegen 17.50 Uhr trafen die rivalisierenden Gruppen nahe der U6-Station Handelskai in Wien-Brigittenau aufeinander. Die Afghanen hatten Rache geschworen, weil sie auf Facebook von den Tschetschenen beleidigt worden sein sollen. In und vor dem Jugendzentrum Base20 kam es dann zur Massenschlägerei und Messerschlacht. Eine Sozialarbei­terin versuchte noch, zu schlichten – vergebens. Der Bandenkrieg dauerte nur zwei Minuten, danach sah es wie auf einem Schlachtfeld aus. Überall Blutlachen. Sechs Afghanen wurden gefasst. Die Polizei ermittelt wegen Mordversuchs und schwerer Körperverletzung.

Massenschlägereien: Toter wegen verletzter Ehre

Afghanen gegen Türken: In der Stadt Salzburg sind die Hotspots der Bahnhof und der Lehener Park. In Letzterem starb ein türkischer Gastwirt bei einer Massenschlägerei, nachdem ein Afghane (15) mit dem Messer zugestochen hatte. Hintergrund der Fehde: gekränkte Ehre und Eifersucht.

Tschetschenen gegen Afghanen: Ein Afghane (16) sprach an einem Imbissstand eine Frau an, ihrem tschetschenischen Freund (22) aus Wien missfiel das. Es folgte eine Massenprügelei, bei welcher der Tsche­tschene dem Afghanen ein Messer in den Bauch rammte. Dieser überlebte knapp.

Afghanen gegen Iraner: Am Bahnhof Wien-Mitte überfielen fünf Afghanen (15 bis 25 Jahre) vier Iraner (23 bis 32 Jahre), schlugen auf sie ein, raubten ein Handy und Geld und stachen zwei der Männer in den Bauch. Die Täter sind in U-Haft.

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