Oberwang

Bankchef fast Geisel von Räuber-Familie

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Räuber von Oberwang sind verwandt – spektakuläre Details

 20 Minuten nach dem Alarm hatten die Handschellen geklickt. Doch so schnell auch die Festnahme der fünf Möchtegern-Räuber über die Bühne ging – die Aufklärung des Banküberfalls in Oberwang (Bez. Vöcklabruck) dauerte. „Viele Widersprüche in den Aussagen, zudem waren die Verhöre nur mit Dolmetscher möglich“, so Hermann Feldbacher von der Sicherheitsdirektion. Doch nach und nach schälte sich eine unglaubliche Geschichte heraus. Das Quintett ist eine Familie.

Banken ausgespäht
So saß die Mutter (41) am Steuer des Fluchtwagens, während ihr Sohn (21) und ihr Stiefbruder (42) die Masken anlegten. Und die anderen zwei Männer? Besuch aus ihrem rumänischen Heimatort. Die Fünf hatten Banken zwischen OÖ und Salzburg ausgespäht, bevor sie sich für die Raika Oberwang entschieden hatten. Mit zwei Gaspistolen wollten sie dann am 19. Mai gegen 17 Uhr das große Geld machen. Doch vor der Bank trafen sie auf den Bankfilialchef, der sich ihnen mutig in den Weg stellte. Als dann ein Räuber an der Tür rüttelte, war sie bereits verschlossen. Nach nur ein paar Minuten war der Plan ins Wasser gefallen.

Stattdessen versuchte die Bande, den Bankchef als Geisel zu nehmen, dirigierte ihn zum Auto. Nur laut Polizei „durch einen glücklichen Umstand“ konnte er fliehen. Auch die fünf Täter suchten das Weite – im Nacken allerdings einen mutigen Lenker, der sich an die Fersen der Bande heftete und deren Standort der Polizei durchgab. Kurz darauf erfolgte dann auf der A 1 der Zugriff.

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