2017

Beamte bekommen 1,3 Prozent mehr Lohn

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Kosten für Budget 168 Millionen Euro.

Die Gehälter der Beamten steigen mit 1. Jänner linear um 1,3 Prozent. Darauf haben sich Regierung und Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) am Mittwochnachmittag in der dritten Verhandlungsrunde schon nach rund zwei Stunden geeinigt. Die Kosten für das Budget bezifferte Staatssekretärin Muna Duzdar mit 168 Millionen Euro.

Sowohl Duzdar als auch GÖD-Vorsitzender Norbert Schnedl zeigten sich zufrieden mit dem Ergebnis. Die Staatssekretärin sprach von einem "sehr positiven Ergebnis" und einer gerechten Abgeltung der Leistung der Öffentlich Bediensteten. Für Schnedl ist es auch ein "sehr guter Abschluss".

Der GÖD-Chef verwies darauf, dass - angesichts der Inflation von 0,75 Prozent - die erzielten 1,3 Prozent Gehaltserhöhung bedeuten, dass man 0,55 Prozent vom Wirtschaftswachstum lukrieren könne. Auch eine Abgeltung der Leistungen der Beamten zur Bewältigung der Flüchtlingskrise habe man damit erreicht. Im Vergleich zum Vorjahr schneide man damit besser ab - auch damals hatte man sich auf 1,3 Prozent geeinigt, allerdings lag die Inflation damals bei 1,06 Prozent und jetzt bei 0,75 Prozent.

Beamte über Pensionisten, unter Metallern

Mit der Gehaltserhöhung von 1,3 Prozent liegen die Beamten über den Pensionisten, die 0,8 Prozent plus einer Einmalzahlung von 100 Euro bekommen, und unter den Metallern, deren Gehälter um 1,68 Prozent erhöht werden. GÖD-Vorsitzender Norbert Schnedl begründete dies damit, dass die Metaller "immer ander Rahmenbedingungen" hätten. Der Handel hatte mit 1,33 Prozent abgeschlossen.

Von dem Abschluss profitieren rund 131.000 Bedienstete des Bundes, 6.600 in ausgegliederten Bereichen (ohne Post) und 66.000 Landeslehrer direkt. Zusätzlich sind rund 260.000 Beschäftigte bei den Ländern, Gemeinden und Gemeindeverbänden, die den Bundesabschluss zumeist übernehmen oder sich daran orientieren, indirekt betroffen.

Auch der für die Gemeindebediensteten zuständige Vorsitzende der Gewerkschaft younion, Christian Meidlinger, bezeichnete den Abschluss als "sehr in Ordnung". Er zeige die Wertschätzung für die zusätzliche Arbeit der Gemeindebediensteten, die sie u.a. durch die Flüchtlingskrise und die Bundespräsidentenwahl heuer zu bewältigen hatten.

Dass man so rasch zu einem Ergebnis gekommen ist, führte Schnedl darauf zurück, dass man "keine Umwege" genommen habe, sondern "direkt auf das Ziel zugegangen" sei. Staatssekretärin Muna Duzdar (SPÖ) sieht dies in der "sehr guten Gesprächsbasis" und den "sehr konstruktiven Gesprächen" begründet.

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