Familiendrama

Giftpilz tötet Kind: Anzeige wegen Fahrlässigkeit

Teilen

Als ob der Tod des erst 16 Monate alten Raphael nicht schon genug wäre: Jetzt droht den Eltern eine Strafanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung mit Todesfolge.

Wie es zu der tödlichen Verwechslung kommen konnte, hatte ÖSTERREICH schon gestern ausführlich berichtet: Die Familie aus Garsten bekam Schwammerl geschenkt. Darunter befand sich ein giftiger Knollenblätterpilz, den die Familie mit einem Parasol verwechselt haben dürfte. Ein fataler Irrtum: Ärzte versuchten zwar noch, dem Buben einen Teil der Leber seiner Oma zu transplantieren. Wenige Tage nach dem Verzehr des Giftpilzes starb der Bub allerdings im Wiener AKH. „Es hängt natürlich von den näheren Umständen ab, eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft wird aber mit Sicherheit gemacht“, sagt ein Jurist. Die Behörde müsse dann entscheiden, ob Vorerhebungen wegen fahrlässiger Körperverletzung mit Todesfolge eingeleitet werden.

Autor: loy/Österreich

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.