Achterbahn-Unfall

Benny (21) ringt mit dem Tod

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Ein Missverständnis führt zu dem schweren Unfall im Wiener Prater.

„Wir stehen alle unter Schock“, so Volare-Betreiber Stefan Sittler-Koidl Freitag zu ÖSTERREICH: „Wir sind wie eine große Familie und waren vor wenigen Tagen noch auf einem Betriebsausflug in Deutschland zusammen und jetzt so was. Ich kann es gar nicht glauben.“

 Wie berichtet, war es am Donnerstagabend nahe des Riesenrads im Prater zu einem Horror-Unfall auf der Achterbahn gekommen. Der Mazedonier Arben S. (21), bekannt als Benny, war mit seinen Arbeitskollegen dabei, die Fahrattraktion frisch zu lackieren. Auf einer Hebebühne in acht Metern Höhe strich er Metallteile mit roter Farbe.

Mädchen verletzt
Bennys Helfer, der als „Operator“ die Vergnügungs-Attraktion normalerweise startet, ging fälschlicherweise davon aus, dass Benny schon fertig war, und ließ die wartenden Fahrgäste in die Waggons einsteigen.

Die slowakische Touristin Tina P. (18) war eine der ersten. Die Speed-Waggons, die unter Schienen hängen und in denen die Passagiere am Bauch liegen, starteten sofort voll durch. Nach wenigen Augenblicken krachte der Wagen des Mädchens mit Hochgeschwindigkeit in die Hebebühne hinein. Benny wurde acht Meter tief auf den Asphalt katapultiert.

Polizei ermittelt
Durch den wuchtigen Aufprall erlitt er ein Schädelhirntrauma, musste mit dem Rettungshubschrauber ins SMZ-Ost gebracht werden – dort ringt er noch immer mit dem Tod. Auch Tina P. wurde bei dem Crash schwer verletzt. Sie liegt mit Kopfverletzungen und einem gebrochenen Arm ebenso im Spital.

„Einen technischen Defekt schließen wir aus“, so Sittler-Koidl: „Vielmehr dürfte es sich um menschliches Versagen gehandelt haben.“ Aus diesem Grund hat sich die Polizei bereits eingeschaltet und ermittelt wegen Fahrlässigkeit gegen den „Operator“. Der Volare-Chef zu ÖSTERREICH: „Er wurde bereits von Beamten einvernommen.“

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