Einsatzkräfte fanden Leiche des Wanderers unterm Gipfelkreuz der Hohen Warte.
Innsbruck. „Ich habe schon ein schlechtes Gefühl gehabt, als ich ihm Frühstück servierte“, erzählt der Höttinger-Alm-Chef Bernhard Schlechter im ÖSTERREICH-Gespräch: „Aber der alte Bergfex ließ sich seine Tour nicht ausreden.“
Der Innsbrucker Alpinist Karl Bär (84) marschierte am Dienstagmorgen nach der Übernachtung bei Schlechter alleine auf die Hohe Warte. „Er wollte sich nicht abbringen lassen.“
Alarm geschlagen
Als der Wanderer am Dienstagabend nicht, wie
zuvor ausgemacht, zur Höttinger Hütte retour kam, schlug der Wirt Alarm.
Kurz nach Mitternacht machte sich die Bergrettung mit neun Mann auf, um den
Pensionisten zu suchen.
Eintrag im Gipfelbuch
Am Mittwochmorgen fanden die Einsatzkräfte
die Leiche des Mannes nur 100 Meter unterhalb des Gipfels der Hohen Warte in
steilem, brüchigem Gelände. Er dürfte ausgerutscht und zu Tode gestürzt
sein. Tragisch: Zuvor hatte er sich noch im Gipfelbuch verewigt.