Ehepaar in Lebensgefahr

Blutbad wegen Kinderlärm

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Zurzeit ist nicht klar, ob die ­Opfer einer Prügelattacke auf zwei Nachbarn überleben.

„Der ideale Nachbar ist unsichtbar und unhörbar.“ Diese Vorstellung dürfte das Ehepaar Erich und Regina Z. (74 und 71) von Anrainern haben. Doch vor allem die gerne im angrenzenden Garten spielenden beiden Kinder ihres unmittelbaren Nachbarn wollten sich nicht daran halten. Immer wieder gab es Streit mit deren Vater, dem Voest-Techniker und Amateurfunker Roland H.

Unterstützt wurden die Senioren dabei – so tuscheln die anderen Bewohner der noblen Einfamilienhaus-Gegend in Leonding bei Linz – von ihrer Tochter. Die Juristin lebt ebenfalls im Grätzel. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.

Angreifer entschuldigt sich für Attacke mit Eisenrohr
Obwohl es in Oberösterreich sogar ein Gesetz gibt, dass spielende Kinder nicht als Lärm zu werten sind, schwelte der Konflikt deswegen heftig. Bis er explodierte: Wie ÖSTERREICH berichtete, traf der 41-Jährige den pensionierten Teppichhändler und dessen Gattin zufällig, als er vom Einkauf nach Hause kam.

Wieder ergab ein Wort das andere, bis der zweifache, bisher unbescholtene Vater endgültig die Nerven verlor: Zuerst soll er die Kontrahenten mit Tritten attackiert haben. Dann schnappte er sich von einer Baustelle neben der Straße eine Eisenstange und prügelte damit auf die beiden ein.

Die beiden Opfer erlitten bei dem wahren Blutbad so schwere Kopfverletzungen, dass beide auf der Intensivstation liegen und es vonseiten der Polizei am Sonntagabend nur hieß, der Zustand der beiden sei „grenzwertig“.

Der Angreifer ist geständig und entschuldigt sich immer wieder für die Geschehnisse. Die Ermittlungen laufen. (kor)

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