326 Zentimeter

Bodensee auf historischem Tiefstand

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Am Pfingstmontag (13. Juni) wurde ein neuer Rekordwert verzeichnet.

Der Bodensee hat am Pfingstmontag einen für die Jahreszeit historischen Tiefstand erreicht. Mit einer Wasserhöhe von 326 Zentimeter bei der Messstelle in Bregenz lag der Pegel so niedrig wie noch nie an einem 13. Juni seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1850. Vom absolut tiefsten Wert der vergangenen 100 Jahre - 229 Zentimeter am 13. Februar 2006 - ist der Wasserstand des "Schwäbischen Meers" aber noch weit entfernt, informierte am Dienstag die Bodensee-Wasserstandsinformation der zuständigen Stellen in Vorarlberg, Baden-Württemberg und der Schweiz.

Als natürlicher See mit alpinem Einzugsgebiet steigt der Seespiegel von Anfang März bis Mitte Juni im Durchschnitt um 1,4 Meter an. Wegen der relativ geringen Schneemengen im vergangenen Winter und aufgrund der ungewöhnlich trockenen Witterung im Frühjahr legte der Bodensee-Pegel heuer jedoch lediglich um rund 50 Zentimeter zu. Der Seewasserstand liegt demnach etwa 90 Zentimeter unter dem langjährigen Mittelwert. Die absoluten Tiefstwerte werden in den Wintermonaten verzeichnet.

Um die der Jahreszeit entsprechenden Normalpegel zu erreichen wären in den kommenden Wochen und Monaten großflächige, langanhaltende und starke Regenfälle notwendig, hieß es. Die für die nächstenTage angesagten Niederschläge würden den Bodensee vermutlich nur um wenige Zentimeter ansteigen lassen.

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