Auf der Mur kenterte am Mittwochmorgen ein Boot mit drei Arbeitern. Zwei Kollegen konnten gerettet werden – alle drei waren von Bord ins Wasser gefallen - der dritte Vermisste konnte nach einer stundenlangen Suchaktion allerdings nur noch tot geborgen werden.
Stmk. Die drei polnischen Arbeiter waren Mittwochfrüh in einem Alu-Boot auf der Mur unterwegs gewesen, als dieses gegen 7:20 Uhr kenterte. Dabei fielen alle drei Männer im Bereich der Murbrücke, wo derzeit Sanierungsarbeiten stattfinden, bei einer Baustelle unter der Südautobahn ins Wasser.
Zwei der Männer (die mit Arbeiten an den Brückenpfeilern beschäftigt gewesen waren, als das Unglück passierte) konnten kurz nach dem Unfall geborgen werden. Beide sind laut Polizei unterkühlt, aber weitgehend unverletzt. Nach dem dritten Mann wurde intensiv gesucht – am frühen Nachmittag war es dann traurige Gewissheit - der Vermisste wurde leblos im Wasser treibend gefunden. Unklar ist noch, ob der Verstorbene beim Bootsunfall tödliche Verletzungen etwa durch einen Sturz erlitten hatte und ob er überhaupt schwimmen konnte. Noch dazu dürfte er in Arbeitsmontur gewesen sein.
Großeinsatz am Fluss - Ursache noch unklar
Neben mehreren Polizeistreifen waren auch ein Polizeihubschrauber, eine Drohne sowie Einsatzkräfte von Rettung, Feuerwehr und Wasserrettung vor Ort. Feuerwehr-Taucher und ein Polizeiboot unterstützten die laufende Suche entlang der Mur.
Wie es genau zu dem Unglück kommen konnte, ist bisher unklar. Die Ermittlungen laufen. Auch das Arbeitsinspektorat ist eingeschaltet.