In Österreich gibt es auf Autobahnen und Bundesstraßen mehr als 11.000 Brücken. Diese werden regelmäßig kontrolliert.
Die Überprüfung der Brücken erfolgt nach einem Drei-Stufen-Plan. Laut Verkehrsministerium werden jährlich etwa 2.000 Brücken auf Herz und Nieren gecheckt.
Kontrolle alle paar Monate
Straßen- oder Brückenmeister kontrollieren jedes Brückenbauwerk im Abstand von einigen Monaten. Dabei werden auffällige Veränderungen im Erhaltungszustand detailliert erfasst, von Beschädigungen an Leitelementen über feuchte Stellen bis zum Schwingungsverhalten. Alle sechs Jahre gibt es eine Hauptprüfung, die mehrere Tage dauern kann. Dabei wird eine vorgegebene Checkliste abgearbeitet, alles wird mit Fotos dokumentiert.
Hauptprüfung alle sechs Jahre
Die Kontrolleure fertigen Protokolle an, in denen etwaiger Rost im Tragwerk ebenso erfasst wird wie die Güte und Dichtigkeit des Betons und das Schwingungsverhalten der Konstruktion. "Bei dieser Hauptprüfung wird auch das Innenleben der Brücke genau angeschaut, es werden Proben entnommen und im Labor analysiert ", erklärte Martin Standl, Pressesprecher von Verkehrsminister Hubert Gorbach.
Besondere Ereignisse
Nach Natur-Ereignissen wird auch außerplanmäßig kontrolliert, so etwa auf Grund von Hochwasser. Immerhin können Brückenpfeiler bei Hochwasser binnen weniger Tage gleich um mehrere Meter unterwaschen werden, auch Verklausungen können Schäden anrichten.
