Falscher 36-Jähriger wurde für tot erklärt

Vermeintlicher Todes-Lenker lebt

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Verwirrung um einen „Unfall“ im Burgenland. Der Lenker schoss sich in den Kopf.

Der „Unfall“ ereignete sich am 26. Jänner. Gegen 2.56 Uhr raste ein schwarzer funkelnagelneuer Audi Q8, den der Lenker aus Eisenstadt bei der Autoverleihfirma gemietet hatte (deshalb das Münchner Kennzeichen) auf der Landesstraße zwischen Leithaprodersdorf und Wimpassing. Das SUV-Coupé raste gegen die Begrenzungssteine eines Betriebsgrundstückes, wurde in die Höhe geschleudert und donnerte gegen das Führerhaus eines dort abgestellten Lkw.

Plötzlich Vollgas

Wie 
ÖSTERREICH aus gut informierter Quelle erfuhr, war der Todes-Crash alles andere als ein „Unfall“. Demnach hatte der Fahrer – ein 36-Jähriger aus Eisenstadt – auf den letzten Metern der Strecke plötzlich Vollgas gegeben, das Steuer losgelassen und sich mit einer Pistole in den Kopf geschossen.

Waffe

Zur Bergung von Fahrzeug und Leiche wurde die Feuerwehr Ebreichsdorf alarmiert. Zeugen sahen den Toten, der nicht sofort identifiziert werden konnte, sowie die silberne Handfeuerwaffe. Diese und alle anderen ­Details wurden bis heute zurückgehalten.

Falsch-Meldung

Gerüchte, wonach es sich um Todeslenker um Markus F., Prokurist eines großen Unternehmens in Eisenstadt, handelt und der in der Abendausgabe der Kronen-Zeitung am 31. Jänner als Toter geoutet wird, sind falsch.

Vermeintlicher Todeslenker lebt

ÖSTERREICH sprach noch Donnerstagvormittag bei seinen Recherchen mit dem angeblich Verstorbenen (er hat tatsächlich denselben Namen wie der verstorbene Lenker): „Nein, ich hatte keinen Unfall“, konnte er das Missverständnis rasch aufklären.

„Pumperlg’sund“

Der Pressesprecher seines Arbeitgebers, Josef Kalina, zu ÖSTERREICH: „Unser Mitarbeiter ist pumperlg’sund.“

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