Todes-Drama

Lukas (21) tot: Flüchtiger stellte sich

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Ein Lenker ließ ein Unfallopfer liegen, weil er es für verlorene Ladung gehalten haben will.

Bgld. Die Umstände des tragischen Todes von Lukas D. scheinen geklärt. Wie berichtet, wurde der 21-jährige Wiener am Samstag kurz vor Mitternacht auf dem Heimweg von einem Festbesuch in Henndorf (Bez. Jennersdorf) von einem Auto erfasst und 21 Meter mitgeschleift und getötet. Der Unfalllenker flüchtete, ohne sich um das junge Opfer zu kümmern. Als sich die Nachricht im Ort wie ein Lauffeuer verbreitete, herrschte blankes Entsetzen.
 
Stunden später, am Sonntagvormittag, erschien ein Pensionist bei der örtlichen Polizeiinspektion: „Meine Frau hat von dm Unfalltod gelesen, ich bin dort vorbeigefahren“, sagte der 72-Jährige: „Ich dachte an verlorene Ladung oder ein Tier, das ich überfahren habe.“
 
Es war Lukas, der nur 100 Meter vom Fest entfernt auf der Bundesstraße 57 mitten in der Ortschaft erfasst wurde. Die Geschwindigkeit ist dort auf 50 km
h beschränkt, die Unglücksstelle gut ausgeleuchtet.
 
Gegen den Lenker wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt. Ob bei ihm Alkohol im Spiel oder ob er zu schnell war, müssen die weiteren Untersuchungen klären.
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