Prozess-Auftakt

Patentante telefonierte: Bub ertrank

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Ein zweijähriger Bub ertrank in einem Bach. Seine Taufpatin war offenbar abgelenkt.

Burgenland. Es war ein schreckliches Drama im August: In Langeck bei Oberpullendorf verlor ein zweijähriger Bub beim Spazierengehen auf einer Brücke über den Zöbernbach das Gleichgewicht und stürzte ins Wasser. Erst zwei Stunden später wurde das Kind durch die Feuerwehr 200 Meter vom Unglücksort entfernt geborgen.

Der Kleine war damals mit einer Taufpatin unterwegs. Jetzt, knapp ein halbes Jahr später, muss sich die Patentante des Buben vor Gericht verantworten. Die 26-Jährige ist wegen grob fahrlässiger Tötung angeklagt, die Hauptverhandlung startet am 3. Dezember in Eisenstadt.

Die junge Frau soll zu weit entfernt von dem Kind gewesen sein und zudem am Handy telefoniert haben. Nur deshalb habe sie das Unglück nicht verhindern können. Es droht ihr eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren.

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