Micky und Jackie

Skandal-Bauer will Schweine töten, damit sie nicht gerettet werden

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Ein Landwirt widerruft Schenkung von zwei Schweinen an den VGT. 

Die heutige Tierschutz-Aktion des VGT in einer Tierfabrik in Pöttelsdorf hat eine dramatische Wendung genommen: In der Früh wurden dort zwei Schweine befreit. Die Schweine wurden ursprünglich dem VGT überlassen, ohne dass etwas zu zahlen wäre. Nun widerruft der Landwirt diese Schenkung und die Polizei verkündet, dass die Amtstierärztin über Tod und Leben der beiden befreiten Schweine entscheiden soll. Diese haben mittlerweile Namen erhalten: Mickey und Jackie, ein Mädchen und ein Bub, etwa 4 Monate alt und 60 kg schwer. Auch die Tierrettung war vor Ort und wollte dem Bauern die Schweine sogar abkaufen. Der Bauer droht nun sogar, die Tiere zu töten.  Die Tierschützer sind verärgert, für sie wäre es "unerträglich", müssten diese Schweine sterben.

"Bodenlose Gefühlskälte"

VGT-Obmann Martin Balluch: "Der Landwirt möchte jetzt offenbar die Schweine töten, um uns zu verletzen. Es wäre entsetzlich, wenn Mickey und Jackie einfach hingerichtet werden. Wie gefühllos muss man sein, um so etwas zu wollen? Wir haben dem Landwirt anfangs Geld geboten, um ihm die Tiere abzukaufen. Dann hat er sie uns geschenkt, zahlreiche Personen können das bezeugen. Jetzt widerruft er diese Schenkung. Aber geschenkt ist geschenkt, der VGT wird diese Schweine nicht einfach kampflos ihrem Schicksal überlassen. Wir werden passiven Widerstand leisten, um diese Schweine zu retten. Jetzt haben sie schon ein bisschen Freiheit geschnuppert, ein Platz im Tierparadies Schabenreith wäre frei. Sie trotzdem zu töten würde von bodenloser Gefühlskälte zeugen."

Mittlerweile haben sich bereits mehrere Biobauern gemeldet, die Mickey und Jackie retten wollen und dem Pöttelsdorfer Skandal-Bauern dafür sogar Geld anbieten. Noch bleibt er aber herzlos... 

Video zum Thema: Martin Balluch über Besetzung von Schweinemastbetrieb
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