Nach einem schweren Unfall auf der A6 im Jänner verlangt die Staatsanwaltschaft nun ein Gutachten. Vier Menschen kamen damals ums Leben.
Nach dem schweren Verkehrsunfall auf der Nordostautobahn (A6) bei Potzneusiedl Mitte Jänner, der vier Todesopfer gefordert hatte, hat die Staatsanwaltschaft Eisenstadt am Donnerstag ein Gutachten in Auftrag gegeben. Dieses soll klären, ob seitens des Lkw-Fahrers eventuell ein Fehlverhalten bei der Sicherung seiner Ladung vorlag, erklärte Staatsanwältin Theresia Schneider-Ponholzer.
Vier Todesopfer
Am 17. Jänner 2008 verlor im Bereich nach der
Autobahnabfahrt Potzneusiedl zunächst ein Lkw Ballen mit Ladegut. Ein
nachkommender Lastwagen fuhr in die Ballen und hielt deshalb am
Pannenstreifen an. Ein Pkw, der offenbar ausweichen wollte, kam dabei ins
Schleudern und stieß seitlich gegen den abgestellten Lkw. Vier Männer
verloren dabei ihr Leben. Ein junger Mann erlitt schwere Verletzungen.
"Der zuständige Referent gab am Donnerstag ein Gutachten in Auftrag, das ein eventuelles Fehlverhalten des ersten Lkw-Fahrers klären soll. Als Unfallauslöser gilt die Ladebefestigung", so Schneider-Ponholzer. Der Lenker werde bei der Staatsanwaltschaft als Verdächtiger geführt. Das Gutachten soll in etwa acht Wochen vorliegen.