Pensionisten erfroren

Zwei Kälte-Tote im Burgenland

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79-Jährige lag bereits eine knappe Woche im Schnee - 88-Jähriger gestürzt.

Im Nordburgenland sind in den vergangenen Tagen zwei Menschen, ein 88-jähriger Mann in Zurndorf und eine 79-jährige Frau in Potzneusiedl (Bezirk Neusiedl am See), erfroren. Beide Personen wurden von ihren Nachbarn entdeckt, sie dürften im Hof ihrer Häuser gestürzt sein. Die 79-Jährige dürfte bereits seit fast einer Woche tot sein, der 88-Jährige kam in der Nacht auf Donnerstag ums Leben. In beiden Fällen wurde Fremdverschulden ausgeschlossen.

"Der schwer kranke Mann ist in der Nacht bei etwa minus zwei bis drei Grad und spärlich bekleidet aus dem Haus gegangen und dürfte im Eingangsbereich, also vor der Tür, gestürzt sein", so ein Polizist. Eine Obduktion wurde nicht angeordnet.

Bei der Pensionistin aus Potzneusiedl wird hingegen vermutlich am Montag eine Leichenbeschau stattfinden. Aufgrund der Tageszeitung, die im Wohnzimmer gefunden wurde, und einer ersten Untersuchung geht die Exekutive davon aus, dass die Frau um den 19. Jänner gestorben ist. Sämtliche Zeitungen ab dem 20. Jänner seien im Postkasten der 79-Jährigen gesteckt.

Der überfüllte Briefkasten und die Tatsache, dass er die Frau schon länger nicht mehr gesehen hatte, veranlasste den besorgten Nachbarn dazu nach ihr zu sehen. Er fand die Pensionistin schließlich leblos im Schnee. Neben ihr lagen Schneeschaufel, Handy und Handschuhe. Die dürfte die Frau ausgezogen haben, um ihr Handy aus der Tasche zu holen und um Hilfe rufen zu können.

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