Sollte Covid-19 weiter explodieren, droht in zwei Wochen das Worst-Case-Szenario. Diese Woche ist entscheidend.
Gerundet zeigen die Zahlen, dass sich die Corona-Ansteckung pro Tag um etwas über 30 Prozent vermehrt. Natürlich mit Schwankungen und regionalen Unterschieden. Aber: Ein Worst-Case-Szenario ist vorstellbar, wenn das Virus nicht in seiner Ausweitung abgebremst wird.
Hält die Entwicklung ungemindert an, wird eintreten, was Bundeskanzler Sebastian Kurz längst prophezeit hat. Die Zahl der Infizierten könnte bis 1. April annähernd die 18.000er-Marke erreichen. Ein Kollaps des Gesundheitssystems würde drohen. Von weit über 3.000 benötigten Intensivbetten in den Kliniken müsste ausgegangen werden. Es gibt nicht einmal 2.000. Die von der Regierung gesetzten und teils harten Maßnahmen haben ein Ziel: das Abbremsen der Ausbreitung. Jeder Prozentpunkt pro Tag weniger als die gegenwärtigen über 30 Prozent Steigerung würden für Entlastung sorgen. Bei 20 Prozent pro Tag kämen bis Anfang April nur noch knapp 15.000 Erkrankte zusammen, die intensivmedizinische Betreuung wäre gewährleistet.