Anschober ruft Risikogruppen zu Grippe-Impfung auf.
Wien/Klagenfurt. In Österreich gibt es drei neue Verdachtsfälle zum Coronavirus. Zwei Patienten wurden aus Wien gemeldet, eine Person steht in Klagenfurt unter Quarantäne. Unterdessen wurde am Montag bekannt, dass eine zweite Frau, bei der der Verdacht einer Infektion bestand, negativ getestet wurde. Die chinesische Staatsbürgerin war am Sonntagabend im Krankenhaus aufgenommen worden.
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Anschober ruft Risikogruppen zu Grippe-Impfung auf
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hat besonders die Risikogruppen dazu aufgerufen, sich gegen Influenza impfen zu lassen. Während die Wahrscheinlichkeit einer Infektion mit dem Coronavirus in Österreich derzeit gering ist, weisen zehntausende Menschen Grippe oder grippeähnliche Erkrankungen auf.
"Die echte Grippe ist aktuell bei uns viel näher und gefährlicher als das Coronavirus, man kann sich aber schützen. Den wirksamsten Schutz bietet die Influenza-Impfung - auch während der Grippesaison", sagte Anschober. Influenza ist hochansteckend und wird sowohl durch Tröpfchen (Niesen oder Husten) als auch über direkten Kontakt von infizierten Personen weitergegeben. In der vorigen Grippesaison starben in Österreich nach Expertenschätzungen über 1.000 Menschen an den Folgen der Grippe.
Grundsätzlich ist die Influenza-Impfung für alle Personen ab dem vollendeten sechsten Lebensmonat empfohlen, insbesondere für Ältere, chronisch Kranke, Personengruppen mit anderen Risikofaktoren und Personal im Gesundheitswesen. Laut Schätzungen liegt die Durchimpfungsrate für Influenza in Österreich unter zehn Prozent. "Generell muss es daher ein Ziel Österreichs sein, die Impfquote zu erhöhen. Für den nächsten Winter bereiten wir daher Initiativen für eine Anhebung der Impfquote vor", so Anschober.
Beim Coronavirus gibt es hingegen derzeit in Österreich keine bestätigten Fälle. Österreichs Gesundheitsbehörden sind dem Gesundheitsminister zufolge aber mit den relevanten Gremien im Rahmen der WHO- und der EU- Mitgliedschaft "ausgezeichnet vernetzt und in permanenter Abstimmung".