Vergiftung, Schäden

Die Woche der Wohnungsbrände

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In einer unerklärlichen Brandserie gingen seit Montag Haushalte in Flammen auf. Jetzt herrscht brennendes Interesse an Sicherheitsvorkehrungen.

Eine unheimliche Serie von Wohnungsbränden forderte seit Montag in ganz Österreich drei Todesopfer und zwölf Verletzte. So verkohlte in der Nacht auf Freitag in Hallein ein 57-jähriger Mann in seiner Wohnung. Einsatzkräfte fanden seinen Leichnam aufrecht sitzend neben dem Bett an eine Mauer gelehnt.

Gasvergiftung
24 Stunden zuvor starb eine Pensionistin in Kirchberg (T), nachdem in ihrem Haus ein Brand ausgebrochen war. Zwar konnten Feuerwehrleute die 68-Jährige noch aus den Flammen befreien und ins Freie bringen, doch zu spät. Die Frau erlag einer schweren Rauchgasvergiftung. In beiden Fällen ist die Brandursache noch unklar.

Defekt
Nicht so bei Opfer Nummer drei, einer Pensionistin (77) aus Reichenau (K), die am Dienstag tot im Parterre ihres Hauses gefunden worden war: Laut Sachverständigen hatte eine defekte Elektroleitung den Brand verursacht.

Sachschaden
Erfreulicher endete der jüngste Brand der Horror-Serie: In Graz konnte sich am Samstag eine Frau samt ihren Kindern (2 und 5 Jahre alt) und zwei Katzen im letzten Moment vor den Flammen in Sicherheit bringen. Die Familie überlebte, doch entstand ein Sachschaden in Höhe von 30.000 Euro.

Sportverein
Doch nicht nur Wohnungen scheinen derzeit betroffen zu sein: Zu einem Brand ist es auch am frühen Samstagabend in zwei Hallen eines Sportvereins in Rainbach (Bezirk Freistadt) in Oberösterreich gekommen. Die Ursache für das Feuer war vorerst nicht klar.

Zufall
Die Gründe für die vielen Wohnungsbrände geben Rätsel auf. „Statistisch gesehen gibt es keine Gesetzmäßigkeiten bei Bränden. Serien wie die aktuelle sind eher zufällig“, meint Karl Gruber, Einsatzoffizier der Berufsfeuerwehr Graz.

Tipps
Jedenfalls aber gibt es Tipps, die Katastrophen verhindern. So rät der Experte Gruber: „Technische Einrichtungen regelmäßig überprüfen, Stand-by-Geräte (TV-Apparate, DVD-Player) immer ausschalten. Weiters Kinder über die Gefahren von Feuer aufklären. Und zum Eigenschutz empfiehlt sich die Anschaffung eines Brandmelders.“

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