Diebe plagen Wiener Linien

Wieder Kupferdiebstahl bei der U-Bahn

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Diesmal wurden entlang der Strecke der U6 Kupferkabel gestohlen.

Auf U-Bahn-Stationen hatten es Kupferdiebe am Wochenende in Wien abgesehen. Nach einem gescheiterten Versuch, am Samstag ein Starkstromkabel der U4 zu stehlen , war am Sonntag die U6 das Ziel der Diebe. Unbekannte entwendeten mehrere hundert Meter Kupferkabel und verursachten damit hohen Sachschaden.

Der Diebstahl der Erdungskabel im Bereich der Station Alt Erlaa wurde am frühen Nachmittag entdeckt. "Entwendet wurden die Kabel auf einem Abschnitt von 2,5 Kilometern, bei dem wir gerade Arbeiten durchführen und die Kupfer- gegen Aluminiumkabel austauschen", sagte Answer Lang, Pressesprecher der Wiener Linien. Die Schadenssumme betrage "Tausende Euro".

Am Samstag hatten Unbekannte im Bereich der U4-Station Heiligenstadt vergeblich versucht, Starkstromkabel mitgehen zu lassen und dabei einen Brand verursacht. Ob es sich um dieselben Täter handelt wie am Tag darauf konnte die Polizei am Montag noch nicht sagen.

Wiener Linien tauschen Kupfer gegen Aluminum
Um derartige Kupferdiebstähle vorzubeugen, tauschen die Wiener Linien verstärkt diese Kabel gegen Aluminiumkabel aus. Der Großteil auf der Linie U6 ist bereits ersetzt worden. "Auf zwei Streckenabschnitten wird noch daran gearbeitet", erklärte Lang.

Im Jahr 2010 entstand den Wiener Linien durch Kupferdiebstahl ein Schaden von 250.000 Euro. "Heuer rechnen wir mit einer geringeren Summe, da die Kabel getauscht und dadurch Diebstählen vorgebeugt wird", sagte Lang.

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