Rassismus-Gefahr

Disney warnt vor eigenen Kinderfilmen

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Weltweit erfreuen sich Disney-Filme großer Beliebtheit. Unzählige Generationen wuchsen mit Peter Pan, Dumbo und Co auf. Jetzt warnt der Konzern vor ihren Inhalten.

Möchte man heute einen der beliebten Kinderfilme wie „Peter Pan“ oder „Dumbo“ auf der Streaming-Plattform „Disney+“ sehen, werden Zuschauer zunächst mit einem Warnhinweis konfrontiert.

Bevor man sich auf der neu geschaffenen Streaming-Plattform “Disney+“ einen Klassiker aus der Kindheit ansehen kann, wird der Zuseher mit Warnhinweisen konfrontiert.

Auf diesen Hinweisen steht unteranderem: „Dieses Programm enthält negative Darstellungen und/oder eine nicht korrekte Behandlung von Menschen oder Kulturen“. Im Kinder-Modus, sind diese Filme neuerdings gar nicht mehr zu sehen. Auf was sich Disney im Detail bezieht, ist auf der Homepage nach zu lesen.

Ein Beispiel dafür sind die singenden Krähen im Film “Dumbo“, die als Hommage an „rassistische Minnesängershows“ bewertet werden. Ebenso distanziert sich das Film-Unternehmen von Darstellungen im Film “Peter Pan“, wo wiederholt Ureinwohner als „Rothäute“ bezeichnet werden. Peter Pan trage außerdem in einer spottenden Weise deren Kopfschmuck.

Disney warnt vor eigenen Kinderfilmen
© Disney+
× Disney warnt vor eigenen Kinderfilmen

Ein weiteres Beispiel ist der Film die “Aristocats“ aus dem Jahr 1970. In dem Kinderfilm spielt eine mit Stäbchen klavierspielende Katze als „rassistische Karikatur ostasiatischer Völker mit übertriebenen stereotypen Merkmalen wie schrägen Augen und Buckelzähnen dargestellt.“

Disney warnt vor eigenen Kinderfilmen
© Disney+
× Disney warnt vor eigenen Kinderfilmen

„Anstatt diese Inhalte zu entfernen, wollen wir ihre schädlichen Auswirkungen zur Kenntnis nehmen, daraus lernen und Gespräche anregen, um gemeinsam eine inklusivere Zukunft zu schaffen“, erklärt ein Disney-Sprecher dem deutschen Medium Bild das Vorgehen.

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