Alarmstufe Rot für die Polizei nach einem Familiendrama in Bayern: Der brutale Killer ist vermutlich auf der Flucht durch Österreich.
"Der Mann hat nichts mehr zu verlieren und ist extrem gefährlich." Seit Montag wird auch in Österreich intensiv nach dem rumänisch-stämmigen Deutschen Franz Müller gefahndet, der seine Ex-Frau und seinen kleinen Sohn ermordet haben soll.
Der flüchtige Verdächtige/ (c) AP
Leichenfund
Polizisten hatten im Keller eines Plattenbaus im
bayerischen Rosenheim die grausam zugerichtete Leiche der 37-jährigen
Lacramioara M. gefunden. Sie war gnadenlos zu Tode geprügelt worden. Minuten
später dann die nächste, furchtbare Entdeckung: An einem Strick hing der
leblose Körper des erst drei Jahre alten Marcus. Der Mörder hatte das Kind
erhängt.
Alkoholiker
Bereits wenige Stunden später hatte die Polizei einen
Verdächtigen im Visier: Der 48-jährige Ex-Mann der Rumänin ist seit der Tat
untergetaucht. "Er hat getrunken und sie bedroht. Die Frau hat mir von
Herzen leidgetan", schilderte eine Nachbarin etliche Übergriffe auf das
spätere Mordopfer Lacramioara M. Als der Gewalttäter eine Haftstrafe
verbüßen musste, ließ sich die 37-Jährige scheiden - daraufhin muss in ihrem
Ex der Plan zu dem Blutbad gereift sein. Nachdem er wieder entlassen worden
war, schlug er zu.
Grenze
Deutsche und österreichische Behörden vermuten nun, dass
sich der Flüchtige in Richtung Rumänien absetzen will. Der Tatort ist von
der Grenze bei Salzburg weniger als 80 Kilometer entfernt. "Die Verbindungen
in Richtung Osten werden überwacht, wir hoffen, dass er einen Fehler macht",
so ein Fahnder.
Kurze Zeit wurde befürchtet, der 48-Jährige wäre mit zwei weiteren Kindern von Lacramioara M. auf der Flucht. Wie sich herausstellte, hatte die Frau sie jedoch aus Angst vor ihrem Ex in Rumänien bei Verwandten untergebracht.