20 Kilogramm sichergestellt

Drei Jahre Haft wegen Cannabis-Anbaus

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Der 56-Jährige war während der Probezeit erneut straffällig geworden.

Wegen Suchtgifthandels ist am Mittwoch ein 56-jähriger gebürtiger Schweizer am Landesgericht Klagenfurt zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Der Mann hatte 20 Kilogramm Cannabis angebaut, er wurde von der Polizei erwischt, als er die Pflanzen abernten wollte. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

In ihrem Anklagevortrag hatte Staatsanwältin Denise Ebner den 56-Jährigen als "unbelehrbar" bezeichnet. "Der Angeklagte ist bereits zwei Mal wegen Drogendelikten verurteilt worden. Nach der ersten Verurteilung hat er während der Probezeit versucht, Kokain zu verkaufen, wofür er zu 24 Monaten Haft verurteilt wurde. Trotz dieser einschlägigen Verurteilung und seiner bedingten Entlassung ist er wieder während der Probezeit straffällig geworden."

Volles Geständnis

Im Keller des Hauses seiner Exfrau hatte der Mann das Cannabis gezogen - und zwar nicht zu knapp: 96 Pflanzen wurden sichergestellt, im getrockneten Zustand war das Kraut immer noch 4,8 Kilogramm schwer. Mit einem Reinheitsgrad von 14 Prozent ergab sich eine 33-fache Überschreitung der Grenzmenge.

Der 56-Jährige war vor dem Schöffensenat unter dem Vorsitz von Richter Oliver Kriz voll geständig - er gab auch an, dass er geplant hatte, das Cannabis zu verkaufen. "Sie haben offenbar einen grünen Daumen gehabt", merkte Richter Kriz an. Dem Mann kam sein Geständnis mildernd zugute, auch war das Cannabis vollständig sichergestellt worden. Zu dem Urteil bekam der Mann auch noch neun Monate Haft aus einer alten Verurteilung dazu. Der Angeklagte nahm das Urteil an, die Staatsanwältin gab keine Erklärung ab.

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