Verstörende Szene spielten sich bei der Straßenbahnstation Margaretengürtel ab: Ein Organ der Parkraumüberwachungsgruppe wurde gebissen und bespuckt, weil er einen Streit im Drogenmilieu schlichten wollte.
Wien. Angegriffen und verletzt wurde Donnerstagnachmittag kurz nach 15 Uhr ein Parksheriff, der im Bereich des Margaretengürtels beobachtet hatte, dass die Bim nicht aus der Station fahren konnte, weil ein Pärchen eine Tür zur Garnitur blockierte, rumgröhlte und sich stritt.
Daraufhin versuchte das PÜG-Organ, die Auseinandersetzung zwischen den beiden mehr als verhaltensauffälligen Personen aus dem Suchtgiftmilieu zu deeskalieren - was wohl der angesprochene Mann, aber nicht die Frau akzeptierte - die biss nämlich den Parksheriff in den Arm und verpasste ihm mehrere ekelhafte Ladungen Spucke.
Der Beamte hielt nichtsdestotrotz die Angreiferin tapfer bis zum Eintreffen der Polizei fest - wobei die Frau, die wegen Suchtgiftdelikten hinlänglich amtsbekannt ist, lautstark ausländerfeindliche Beschimpfungen und „Sieg Heil“ gerufen haben soll.
Polizisten der Bereitschaftseinheit waren in der Nähe im Streifendienst und wurden auf den Vorfall aufmerksam. Die 32-jährige einheimische Österreicherin wurde vorläufig festgenommen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wien wurde sie wegen schwerer Körperverletzung und nach dem Verbotsgesetz auf freiem Fuß angezeigt.