Sorge

Droht das große Hummel-Sterben?

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Der Frühling ist angekommen, die Temperaturen steigen, doch Forscher sind in Sorge um die Natur. 

Ist unsere Artenvielfalt bedroht? Uns könnte ein großes Hummelsterben drohen. Forscher schlagen jetzt Alarm!

Viele schwache Hummeln 

Christian Ehrlich, Tierfilmer und Natur-Experte, warnt: "Im Moment werden unglaublich viele schwache Hummeln gefunden - warum? Der Grund liegt in einer extrem ungünstigen Gemengelage, die dieses Jahr dazu führen kann, dass die ohnehin geschwächten Populationen deutlich einbrechen." Das heißt: Die Sorge um die kleinen Tierchen, die für das Ökosystem wichtig sind, ist groß.

Zu viel Trockenheit 

Die Gründe für das mögliche Hummelsterben benennt Ehrlich auch. Zum einen habe es mit der Trockenheit zu tun. "Es ist zwar vergleichsweise warm (Hummelköniginnen fliegen schon kurz nach dem Winter bei wenigen Grad herum), aber viele Frühblüher haben noch keine Blüten gebildet, weil Regen fehlte. Das ist doppelt fatal: Durchs Fliegen und die Temperatur verbrauchen die Hummeln viel Energie - finden aber kaum Nektar. Besonders problematisch: Derzeit sind fast ausschließlich Jungköniginnen unterwegs, die neue Nester gründen wollen," so Ehrlich weiter.

Das kann man tun 

Ehrlich nennt die größten Fehler, die man vermeiden sollte, um den Hummeln das Leben nicht noch schwerer zu machen - und sagt, was man für die Hummeln tun kann: Wichtig sei das "Anpflanzen oder 'Seinlassen' von natürlichen Futterpflanzen. Das ist nämlich ein weiteres Dauerproblem für die Hummeln, ebenso wie das Fehlen von Wasserstellen in Gärten (Stichwort 'Insektentränke') und das Fehlen von Mäuselöchern - denn dort legen die meisten Hummeln (Erdhummeln) ihre Nester an... Jeder mit Garten oder Balkon kann also etwas mithelfen!

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