Thriller in Tirol

Ehefrau war Mord-Komplizin

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Der Mord von Söll birgt immer neue Überraschungen. Auch die Frau des Opfers wurde verhaftet.

Der Tote von der Steinernen Stiege hat einen Namen: Antonis C. (31) aus Kreta, der zuletzt in Ottobrunn bei München lebte. Erst kürzlich klickten für seinen mutmaßlicher Killer, Konstantinos P. (28) die Handschellen. Jetzt ist auch die deutsche Ehefrau (31) des Opfers hinter Gittern. Die 31-Jährige soll den Täter (der vermutlich ihr Lover war) angestiftet haben und bei der Planung des Mordes Anfang November auf einem Parkplatz in Söll (Bez. Kufstein) mitgewirkt haben. Das behauptet zumindest der Anwalt des Todesschützen.

Entscheidend bei der Aufklärung des Mordrätsels von Söll war der Schlüssel eines Mietautos, den das Opfer bei sich getragen hatte: Er führte die Polizei direkt in die Wohnung von Konstantinos P. (28), bei dem auch die Tatwaffe sichergestellt wurde. Bei seiner Einvernahme gestand der Grieche, seinen Landsmann erschossen zu haben.

Affäre
Sehr bald ins Visier der Ermittler ist auch die Ehefrau des Toten, Alexandra M. geraten, mit der Antonis eine Tochter (6) hat. Bei ihrer Einvernahme stellte sich heraus, dass sie vom Mordplan wusste, aber nichts unternahm, um ihn zu verhindern. Zudem behauptet die Deutsche, von Antonis mehrmals misshandelt worden zu sein. Die gemeinsame Tochter Maria befindet sich jetzt beim Bruder des Opfers. In der Griechen-Community in Ottobrunn wird gemunkelt, dass es ein enges Verhältnis zwischen dem 28-jährigen Täter und der Ehefrau gegeben hat; die beiden sollen seit zwei Jahren eine Affäre gehabt haben. Es gilt die Unschuldsvermutung. (lae)


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