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Erpressung mit Sex-Videos

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Rund 50 Anzeigen wurden schon erstattet, Drahtzieher sind schwer zu fassen.

Wieder ein Fall von „Sextortion“: Bei dieser neuen Masche wird man, meist mit gefälschten Profilen, in sozialen Foren angeflirtet. Nach kurzem Small Talk folgt die Einladung zu einem Video-Chat.

Erst diese Woche sollten so zwei Männer abgezockt werden. Auch für einen Kärntner (50) mündete die neue Internetbekanntschaft in einer Erpressung.

Kärntner sollte 15.000 Euro an die Frau bezahlen
Der 50-Jährige lernte die Frau auf Facebook kennen. Über Skype unterhielten die beiden dann ein Videogespräch. Und sie überredete ihn zu höchst intimen Aufnahmen. Kurz danach brach die Verbindung ab, über Facebook forderte sie dann 15.000 Euro. Andernfalls würde sie die pikanten Szenen veröffentlichen.

Opfer bezahlte nicht und brachte Fall zur Anzeige
Als Drohung postete die Frau das Video auf dem Facebook-Profil des Kärntners. Es wurde von Facebook selbst sofort gelöscht. Die geforderte Summe bezahlte das Opfer nicht, zeigte den Fall aber bei der Polizei an.

„Die Erpressungsmasche ist nicht neu, nimmt aber ­rapide zu und die Täter werden immer raffinierter“, sagt Reinhold Jank, IT-Experte im Landeskriminalamt Kärnten. Oft engagieren Banden weibliche Lockvögel. In vielen Fällen werden sogar lediglich eingespielte Videos gezeigt. Fast 50 Anzeigen hat es heuer schon gegeben, die Dunkelziffer ist aber wesentlich höher. „Den Drahtziehern auf die Spur zu kommen ist schwer“, sagt Jank.

Sexfalle
Wer doch in die Sex­falle getappt ist, soll auf keinen Fall zahlen und den Vorfall anzeigen. Dieser Mut lohne sich: „In keinem der bei uns angezeigten Fälle wurde das Video dann wie angedroht im Internet verbreitet.“

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