Fehler bei Routine-Operation. Jetzt ermittelt Staatsanwalt.
Es sollte ein Routineeingriff werden, doch er kostete den 66-jährigen Franz Morawetz aus Ostermiething das Leben: Wie nun bekannt wurde, war der Oberösterreicher am 20. November 2009 ins Landeskrankenhaus Salzburg gefahren, um sich eine Infektion infolge seiner Knieprothese behandeln zu lassen.
Was dann passierte, beschäftigt nun die Staatsanwaltschaft und ist Gegenstand einer Klage der Hinterbliebenen: Franz Morawetz wurde intubiert und operiert. Kurze Zeit später war er tot.
Das Herz
„Wir wurden erst am nächsten Tag vom Spital verständigt. Es hieß, es wäre ein Herzversagen gewesen“, ärgert sich Schwiegersohn Friedrich H. über die Vorgehensweise des Krankenhauses. Schließlich stellte ein Pathologe fest, dass Franz Morawetz durch eine falsche Intubation gestorben war. Der Sauerstoffschlauch steckte in der Speise- statt in der Luftröhre.
Seither haben die Angehörigen nichts mehr vom LKH Salzburg gehört, dafür ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Tötung. Spitalssprecherin Mick Weinberger: „Aufgrund der laufenden Erhebungen dürfen wir keine Auskunft geben.“