Flüchtlinge

Fast 20.000 am Montag im Burgenland aufgegriffen

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Zustrom am Abend abgeflaut - Bundesheer errichtet bei Nickelsdorf Zelte.

Im Laufe des Montags sind laut einem Vertreter des Einsatzstabes der Polizei im Burgenland insgesamt 19.736 Flüchtlinge aufgegriffen worden. In den Abendstunden ab 18.00 Uhr hätten bis zu 6000 Personen von Ungarn aus die Grenze passiert, hieß es auf Anfrage der APA. In der Nacht sei dann jedoch kein starker Zustrom zu verzeichnen gewesen.

Die Behörden rechnen ab Dienstag mit einer möglichen Verschärfung der Situation angesichts der strengeren Bestimmungen für Flüchtlinge, die um Mitternacht in Ungarn in Kraft traten. Illegaler Grenzübertritt gilt in Ungarn nunmehr als Straftat, die mit bis zu drei Jahren Haft geahndet werden kann. Bisher war es nur eine Ordnungswidrigkeit.

Am Montagabend trafen im Raum Nickelsdorf 70 Bundesheersoldaten ein, die das Militärkommando Wien entsandt hatte. Ab 23.00 Uhr errichteten sie im Bereich des Nova-Rock-Geländes 179 Zelte, die je bis zu sechs oder bis zu 12 Personen Platz bieten. Die Zelte wurden von der Katastrophenhilfe und dem Roten Kreuz zur Verfügung gestellt.

Video zum Thema: Ungarn schließt Grenze zu Serbien
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