Aufregung in JA Korneuburg

Feministinnen sollen Gefängnis ausmalen

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Aus Insiderkreisen wird eine schier unglaubliche Justizgroteske kolportiert.

Es geht um die Spazierhöfe der neu gebauten und 2012 eröffneten Vollzugsanstalt Korneuburg. Um die Eintönigkeit der Gefängnismauern zu mindern, ließ sich der Direktor etwas ganz Besonderes einfallen: Sie sollen laut internem Schreiben „farblich ausgestaltet“ werden.

Am kommenden Mittwoch soll mit der „tatsächlichen Umsetzung zunächst im Spazierhof 3“ begonnen werden. Beauftragt damit wurde um gemunkelte 7.000 Euro das Feministische Street-Art-Kollektiv, eine (Graffiti-)Gruppe von Frauen, Lesben, Inter- und Transsexuellen, deren vorrangiges Ziel es ist, den öffentlichen Raum von den „normalen“ bzw. patriarchalischen Hetero-Männern zurückzuerobern. Zudem gelten sie als extrem links, exekutiv- und justizfeindlich.

Die Personalvertretung kann den Plänen des Anstaltsleiters nichts abgewinnen. Sie spricht von einem handfesten Skandal.(kor)

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