Sommerstart heißt Reisetag: Urlaubsbeginn startete für viele mit langen Wartezeiten.
Wien. Hey, ab in den Urlaub! Denken sich aktuell rund zwei Millionen Österreicher, die sich dieses Wochenende auf den Weg in die Ferien machen. Dafür nehmen sie auch lange Wartezeiten in Kauf – der gestrige Reisetag hatte es wie erwartet in sich. Egal ob mit Flugzeug, Auto oder Bahn.
Flughafen: AUA cancelte auch gestern wieder Flüge
Streiks & Stornierungen. Seit Wochen herrscht auf Flughäfen weltweit Chaos, Personalmangel führt zu langen Wartezeiten und Flugverschiebungen, Streiks sorgen für Flugstreichungen. Ein globaler Ausfall des Abfertigungssystem Altea sorgte am Freitag für zusätzliche Probleme, dazu kommt eine Corona-Welle bei der AUA. Auch gestern mussten 10 Städte-Flüge gestrichen werden, heute sollen es wieder zumindest sieben sein. AUA-Mutterfirma Lufthansa cancelte für den Sommer vorsorglich 3.100 Flüge, verkauft nun für etliche Flieger nur noch die teuersten Buchungsklassen. Grund: So sollen Plätze für Umbuchungen freigehalten werden.
Auto: Lange Wartezeiten speziell an den Grenzen
Unfälle & Pannen. Rund 53 Prozent der Österreicher zieht es auch heuer ans Meer, beliebteste Destinationen sind Italien und Kroatien. Dafür wählen viele das Auto – das war schon gestern spürbar. Am ersten Feriensamstag, traditionell einer der reisestärksten Tage des Jahres, hieß es: Nerven bewahren.
Es gab zahlreiche Staus, speziell an den Grenzen: Bis zu einer Stunde an der italienischen Grenze, satte 90 Minuten bei Gruskovje an der Grenze zwischen Slowenien und Kroatien. Dazu hieß es lange warten nach einem Unfall auf der A4 bei Fischamend und der A10 Tauernautobahn bei St. Michael Richtung Villach, gab es Kolonnenverkehr auf der A2.
Bahn: Ohne Reservierung gab es keine Zugfahrt
Volle Waggons. Laut ÖAMTC-Reiseumfrage wollen 46 Prozent ihren Urlaub heuer in Österreich verbringen, beliebteste Reiseziele sind die Steiermark und Kärnten. Für Inlandsreisen wählen viele die Bahn – doch auch hier herrschte gestern Chaos. Am Wiener Hauptbahnhof bildeten sich am Vormittag lange Schlangen vor dem Reservierungsschalter. Denn: Ohne Reservierung keine ÖBB-Zugfahrt, zu groß war die Nachfrage. Via App war eine Buchung nicht mehr möglich. So mussten die Reiselustigen bis zu einer Stunde vor dem Schalter ausharren …