Salzburger Busse täglich im Stau. Busspur und "grüne Welle" sollen helfen.
140.000 Salzburger und Touristen nutzen täglich die Stadtbusse. Die einen, weil sie kein eigenes Auto haben, die anderen weil sie denken schneller voranzukommen. Letzteres stimmt nicht immer: Gerade unter der Woche stecken die Obusse oft im Stau fest. Besonders betroffen sind die Linien 1, 2, 6 und 10, die mit rund 15 km/h durch die Stadt tuckern. An den Sonntagen dagegen, haben die Busse freie Fahrt und kommen viel schneller ans Ziel.
Maßnahmen
Damit sich die Verspätungen in Zukunft wieder in Grenzen halten fordert die Salzburg AG dringend Verbesserungen: Eine Möglichkeit sind Fahrspuren, die vom restlichen Verkehr abgetrennt sind, also reine Busspuren. Eine weitere Maßnahme könnte die Bevorrangung an Ampel sein. Dabei können die Busse die Anlagen mit einem Bordcomputer steuern und haben so freie Fahrt.
Umsteigen auf Bus
Besonders viel Zeit verlieren die Lenker, wenn sie in die Busbuchten ein- und ausfahren müssen. Durch Fahrbahnhaltestellen könnte das geändert werden. Zu guter Letzt sollte auch der Individualverkehr reduziert werden. Dafür müssten der öffentliche Verkehr wieder attraktiver werden.
Neue Spuren
Bürgermeister Hein Schaden (SPÖ) spricht sich deutlich für neue Busspuren aus. "Allerdings brauchen wir gescheite Lösungen und dürfen das Autofahren nicht komplett verteufeln", so der Stadtchef. Auch die Bevorrangungen an den Ampeln und Fahrbahnhaltestellen kann sich Schaden "gut vorstellen".