"Brand aus" wird voraussichtlich erst in den Abendstunden gemeldet.
Ein Brand bei einer Entsorgungsfirma in Wulkaprodersdorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) hat Mittwoch früh für einen Großeinsatz der Feuerwehren gesorgt. Um etwa 4.15 Uhr ging der Notruf ein, dass das Ballenlager des Unternehmens Feuer gefangen hat. "Derzeit sind wir mit 145 Leuten von zwölf Feuerwehren im Einsatz", so Günter Prünner, Abschnittskommandant des Bezirksfeuerwehrkommandos Eisenstadt-Umgebung.
Problem mit Wasserversorgung
"Das Größte ist geschafft",
versicherte Prünner. "Es brennt schon noch, aber wir hatten das Feuer
relativ rasch unter Kontrolle und konnten ein Übergreifen auf umliegende
Gebäude und Lagerflächen verhindern." Während des Einsatzes sei es
kurzfristig zu einem Problem mit der Wasserversorgung gekommen, dieses habe
man mittlerweile allerdings gelöst.
Brandbekämpfung
Unterstützung für die Brandbekämpfung gab es
auch von der Feuerwehr Sopron (Ungarn). "Wir haben uns mit einem Lkw der
Firma Schaummittel aus Sopron geholt", erklärte Prünner. Der Einsatz soll
voraussichtlich noch bis in die Abendstunden dauern, hieß es vom
Landesfeuerwehrkommando. Erst dann könne man "Brand aus" geben.
Eine Umweltgefährdung bestand zunächst nicht. Ein Chemiker des Feuerwehr-Sonderdienstes habe Messungen im nahe gelegenen Hirm und in Wulkaprodersdorf vorgenommen. "Die Umweltbelastung ist nicht sehr hoch", meinte Prünner.
Die Entsorgungsfirma hatte erst im April mit einem größeren Brand zu kämpfen. Zuvor musste die Feuerwehr auch schon im Juni 2007 zu einem Einsatz auf das Firmengelände ausrücken. Im aktuellen Fall könne man laut Feuerwehr Brandstiftung nicht ausschließen. Von den Flammen waren etwa 1.200 Quadratmeter betroffen. Die Schadenshöhe konnte zunächst nicht beziffert werden.