Nach dem brutalen Überfall auf einen Eisenstädter Juwelier im November 2005 sind in Serbien drei Verdächtige verhaftet worden.
Das bestätigte Horst Teuschl, Stv. Leiter des Landeskriminalamts Burgenland am Freitag. "Die Festnahmen der Verdächtigen gründen auf unseren Ermittlungen. Gestern beziehungsweise vorgestern wurden die Haupttäter in Serbien festgenommen", erklärte Teuschl.
Das Landeskriminalamt werde in der kommenden Woche bei einer Pressekonferenz Details zu den komplexen Ermittlungen bekannt geben. Man sei mit den Kollegen in Serbien in Kontakt, auch die Justiz sei in den Fall eingebunden, so Teuschl.
Person schwer verletzt
Am 28.November 2005 hatten drei bewaffnete
Räuber das Geschäft in der Fußgängerzone gestürmt. Als sie mit ihrer Beute
flüchteten, verfolgte sie ein 22-jähriger Uhrmacher-Lehrling. Einer der
Täter schoss dem jungen Mann ins Gesicht. Seither ist der Mitarbeiter ein
schwerer Pflegefall.
Ermittler hatten in den vergangenen 13 Monaten Tausende Spuren und Hinweise ausgewertet. Bald stand fest, dass es sich um eine international agierende Tätergruppe handeln dürfte. Mit Unterstützung der serbischen Polizei wurden die Täter nun gefasst.
Auf das Konto der Verdächtigen, die auch in Deutschland aktiv gewesen sein sollen, dürfte eine Vielzahl von Delikten gehen. Auch in Wien soll es in der Causa Festnahmen von mutmaßlichen Komplizen gegeben haben.
