Diese Zahl spricht Bände: Heuer gab es tatsächlich 30 Prozent mehr Gewitter.
Insgesamt gab es 65 große Überflutungen, Schäden durch Hagel und 28 heftige Murenabgänge. Badewetter hatte Seltenheitswert: In Wien zählte man nur sechs Tage über 30 Grad. Den letzten ähnlich miesen Sommer gab es 1967, als durch ein heftiges Gewitter z. B. die Wiener Stromversorgung zusammenbrach. Besonders von den Wetterkapriolen betroffen waren NÖ, OÖ, Steiermark und Burgenland. Die Feuerwehren hatten ungewöhnlich viele Einsätze. Menschen starben durch umstürzende Bäume. Im Juni und im Juli gab es um 30 Prozent mehr Gewitter als sonst. Auf allen TV-Stationen wurde gezeigt, wie am 25. Juni 30.000 Fußball-Fans vor einem Wolkenbruch aus der Wiener Fanzone flüchteten. Auch bemerkenswert: Bis Mitte August wurden 203.000 Blitze gezählt – das waren um 8.000 mehr als im ganzen Vorjahr.