Wird immer heller

Himmels-Spektakel im Oktober: DANN ist Komet "Lemmon" über Österreich zu sehen

In den kommenden Wochen könnten auch Menschen in Österreich einen seltenen Blick auf den Kometen C/2025 A6 Lemmon werfen. Wenn das Wetter mitspielt und der Himmel klar bleibt, soll der Komet zwischen Mitte Oktober und Anfang November 2025 mit freiem Auge sichtbar sein. 

Entdeckt wurde der Himmelskörper Anfang Jänner 2025 vom Mount Lemmon Survey Observatorium in den USA (Bundesstaat Arizona). Von dort stammt auch sein Name. Nun zieht der Komet auf seiner Bahn immer näher an die Erde heran – und wird damit auch heller.

Helligkeit steigt weiter an

Aktuell liegt die Helligkeit des Kometen bei rund 5,5 Magnituden. Zum Vergleich: Das entspricht in etwa dem Planeten Uranus, der nur unter sehr dunklem Himmel sichtbar ist. Wer Lemmon schon jetzt sehen möchte, sollte sich also weit weg von Stadtlichtern aufhalten und am besten ein Fernglas oder ein kleines Teleskop verwenden.

Fachleute rechnen jedoch damit, dass der Komet in den kommenden Wochen noch deutlich heller wird – auf Werte zwischen 3 und 4 Magnituden. Das würde bedeuten, dass er ähnlich gut zu sehen ist wie die Andromeda-Galaxie. Ein solcher Anblick ist selten, denn nur wenige Kometen erreichen diese Helligkeit.

Beste Sicht Ende Oktober

Seinen erdnächsten Punkt erreicht C/2025 A6 Lemmon am 21. Oktober 2025. Zu diesem Zeitpunkt ist der Komet rund 90 Millionen Kilometer entfernt (Angabe laut watson.ch). Der optimale Zeitraum für die Beobachtung liegt laut Expertinnen und Experten zwischen dem 12. Oktober und dem 2. November. Besonders gut sichtbar soll Lemmon vom 21. bis 23. Oktober sein. Dann zieht er unterhalb der Sterne Rho und Epsilon im Sternbild Bootes (auch „Bärenhüter“ genannt) vorbei. Bei wolkenfreiem Himmel lohnt sich in diesen Nächten ein Blick nach oben.

Noch mehr Kometen am Himmel

C/2025 A6 Lemmon ist nicht der einzige Komet, der derzeit von der Erde aus sichtbar ist. Laut heise.de bewegt sich der Komet C/2025 R2 SWAN ab Mitte Oktober unterhalb des südlichen Flügels des Sternbilds Schwan. Diese Region steht relativ hoch am Abendhimmel, dennoch wird ein Fernglas nötig sein.

 

Ein weiterer Himmelskörper, C/2025 K1 ATLAS, ist zurzeit vor allem auf der Südhalbkugel zu sehen. Sollte er den Vorbeiflug an der Sonne überstehen, könnte er in den kommenden Monaten auch von Österreich aus beobachtet werden – dann aber nur mit einem Fernrohr.

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