Mitten in einer Wohnsiedlung wurde ein Gasrohr leckgeschlagen.
Explosionsgefahr gab es Donnerstagvormittag in Saalfelden im Salzburger Pinzgau: Bei Grabungsarbeiten für einen Kanal hatte ein Bagger im Ortsteil Mühlrain eine Gasleitung abgerissen. "Es war im dicht besiedelten Gebiet und es herrschte höchste Gefahr. Wir haben zwei Mehrfamilienhäuser und vier Einfamilienhäuser mit insgesamt rund 15 Bewohnern evakuiert", schilderte Ortsfeuerwehrkommandant Ernst Schreder der APA.
Massiver Gasaustritt
"Im Bereich des Lecks betrug der Gasanteil 3,5 bis fünf Volumsprozent, das war ein ganz massiver Gasaustritt." Das Glück sei aber gewesen, dass Erdgas leichter sei als Luft, bei einem anderen Gas hätte sich dieses rasch in Keller verflüchtigt. Die Feuerwehr bespritzte die Austrittsstelle von vier Seiten mit Sprühstrahlen, "mit dem Wassernebel kann die Gefahr eingedämmt werden."
Mitarbeiter der sofort verständigten Salzburg AG hatte etwa 45 Minuten nach dem Unfall die Gasleitung abgedreht, weitere fünf bis zehn Minuten später hatte sich auch das restliche Gas verflüchtigt, und die Menschen konnten wieder in ihre Häuser zurück. Die Reparatur der Leitung wird laut Schreder noch bis ca. 14.00 Uhr dauern.