Unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen übersiedelt Johann Sch. nach NÖ.
Bald eine Woche nach dem Zwischenfall auf der Krankenstation Z6 in der Justizvollzugsanstalt Josefstadt liegt jetzt der Abschlussbericht vor. Demnach hat der Steirer seine Zelle regelrecht präpariert, um sich zu verschanzen. Vom Guckloch hatte er Seile zum mit Wasserflaschen beschwerten Kasten gelegt, damit man das Zimmer nur schwer stürmen hätte können.
Zwei Waffen
Zudem war Johann Sch. alias „Horror-Hans“
mit einer Glasscherbe und einer zurechtgeschliffenen Metallleiste, die er
aus aus seinem Kleiderspind herausgerissen hatte, bewaffnet. Damit bedrohte
er eine Psychiaterin und verletzte einen Wachebeamten mit einem Stich in
Bauch und Leber. Während der Angreifer heute in eine Anstalt für geistig
abnorme Rechtsbrecher nach Göllersdorf verlegt wird, besuchte
Justizministerin Bandion-Ortner den Wachbeamten im Lorenz-Böhler-Spital. Die
Politikerin dankte dem wieder einigermaßen genesenen Mitarbeiter für seinen
couragierten Einsatz.