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Auto stürzt in Donaukanal

Horrorcrash: Trauer um Uni-Legende

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Eine Verkettung unglücklicher Umstände kostete renommierten Wissenschafter das Leben.

Der tragische Unfall Freitagvormittag auf der Schüttelstraße beim Prater sorgte auch zwei Tage danach noch für pures Entsetzen: Der Fahrer eines voll beladenen Betonmischers krachte auf einen Mercedes A 180 und katapultierte ihn förmlich über die abschüssige Wiese direkt in den Donaukanal. Der pensionierte Uni-Professor Franz K. (72) hatte keine Chance mehr, herauszukommen. Seine Leiche wurde mit dem Pkw aus den eisigen Fluten geborgen.

Auto in Donaukanal geschleudert



Witwe trauert: "Mitten 
aus dem Leben gerissen"

Laut Ermittlern dürfte die TU-Legende beim Leihauto, angeblich einem Automatikwagen, vergessen haben, dass es keine Kupplung gibt, und statt dessen voll gebremst haben. Möglicherweise gab es aber auch einen technischen Defekt. Der Betonmischer hatte jedenfalls keine Chance, noch rechtzeitig anzuhalten. Ein Gutachten der Versicherung soll alle Fragen und Verantwortungen klären.

Gloria K. (67), die Witwe des Unfallopfers, ist tief geschockt: „Er wurde mitten aus dem Leben gerissen und war noch so aktiv. Er betreute noch immer gerne Studenten und war ein Wissenschafter durch und durch.“

Der seit 46 Jahren verheiratetet Wiener Familienvater, der auch einen Wohnsitz in Baden hat, hatte sich in Mödling bei einem Mercedes-Händler einen Neuwagen gekauft. Dort borgte Franz K. am Freitag einen Leihwagen aus, um sich in Wien die Kennzeichen abzuholen. Als er stadteinwärts fuhr, kam es bei der Rotundenbrücke zu der Katastrophe.

(lae, kor)

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